FAQs
Im Laufe der Jahre tauchen vor Beginn des Klavierunterrichts immer wieder Fragen auf, die ich in diesen FAQs beantworten möchte - wie zum Beispiel...
Inhaltsverzeichnis
Wann kann ich mit dem Unterricht beginnen?
Dieser Link führt zu einer Übersicht der aktuell noch freien Termine am Vor- und Nachmittag. Da ich nur Montags, Mittwochs und Freitags unterrichte und auch schon einige Schüler zu mir kommen, kann es sein, dass nicht immer Termine frei sind.
Brauche ich wirklich ein Klavier?
Jein. Damit du Zuhause das nacharbeiten bzw. anwenden kannst, was im Unterricht gemacht wurde, ist ein Tasteninstrument mit gewichteten Tasten sinnvoll. Es kann also für den Anfang schon ein gutes E-Piano und muss nicht zwingend ein akustisches Klavier oder Flügel sein.
Gewichtete Tasten deshalb, weil dann zumindest eine schneller angeschlagene Taste einen lauteren Ton erzeugt als eine langsamer angeschlagene - ein einfaches Keyboard kann das nicht.
Wie teuer ist Klavierunterricht?
Der Unterricht kostet in den ersten 3 (drei) Monaten, der sog. Probezeit, 360 (dreihundertsechzig) Euro, die komplett und vor Beginn der Aufnahme des Unterrichts zu bezahlen sind.
Für diesen Betrag hat man garantiert mindestens 11 (elf) Stunden pro Quartal 45 (fünfundvierzig) Minuten lang Unterricht.
Nach der Probezeit geht es, wenn nicht gekündigt wird, immer für jeweils drei Monate zu einem Quartalspreis von 330 (dreihundertdreißig) Euro weiter. Dieser Betrag kann dann sowohl in monatlichen Raten von 110 (einhundertzehn) Euro als auch für das ganze Quartal im Voraus (mit 5 (fünf) % Skonto) bezahlt werden.
Warum sollen die Fingernägel so kurz sein?
Leider sieht man im Internet oft Videos von Klavierspielerinnen oder auch Klavierspielern, die mit recht langen oder künstlichen Fingernägel ihr Musikstück darbieten.
Bei genauem Hinsehen ist jedoch erkennbar, dass die Hand- und Unterarmhaltung sehr verkrampft ist, da vermieden wird, mit den ach-so-schönen-langen-Nägeln die Tastenoberflächen zu berühren, da man dabei entweder ins Rutschen gerät oder dieses so typische, klickende und eher unangenehme Geräusch verursacht.
Idealerweise sollte jeder Fingernagel so kurz gehalten werden, dass er das Nagelbett bedeckt - aber auch nur das Nagelbett.
In dem Moment, in dem einer der Finger mit der Fingerkuppe die Tastenoberfläche berührt, wird das weiche Fleisch durch den Druck ein wenig zusammengedrückt. Daher berührt ein zu lang gelassener Fingernagel in diesem Augenblick die Tastenoberfläche und verursacht sofort ein Gefühl der Unsicherheit. Entweder hat man in diesem Moment das Empfinden, dass man auf der Taste unkontrolliert nach vorne gleitet oder man verkrampft die Hand und die Finger, um nicht das oben beschriebene Klickgeräusch zu machen.
Bisher sind mindestens zwei Aspirantinnen nicht (mehr) zum Klavierunterricht gekommen, weil sie sich nicht von ihren eigenen langen bzw. künstlichen langen Fingernägeln trennen wollten.
Warum werden von mir keine Kinder unterrichtet?
Aus verschiedenen Gründen:
Ich möchte, dass meine Schüler alt genug sind, um ihre Verträge selbst zu unterschreiben.
Zwischen 2016 und 2019 habe ich Kinder unterrichtet und dabei feststellen müssen, dass ich sie nicht wirklich zur konzentrierten Mitarbeit bewegen kann.
Da ich mir meine Schüler aussuchen kann, suche ich mir erwachsene Schüler aus - und da verlasse ich mich auf mein Bauchgefühl.
Warum biete ich keinen Geschenkgutschein an?
Bei mir gibt es nicht die Möglichkeit, einen Unterrichtsgutschein für Klavierunterricht zu erhalten.
Bei mir unbekannten Schülern möchte ich erst im Rahmen der Probestunde feststellen, ob eine Zusammenarbeit passen könnte und nicht schon aufgrund eines erworbenen Gutscheins eine dreimonatige Verpflichtung eingehe.
Muss man zwischen den Unterrichtsstunden Zuhause üben?
Hier plaudere ich mal ein wenig aus dem Nähkästchen:
Ich hatte einmal eine reife Schülerin - die Frührente war nicht mehr weit weg -, die fand immer wieder Gründe, warum sie von einer Unterrichtsstunde zur nächsten keine Zeit zum Üben gefunden hat. Was wir gemeinsam in der einen Woche im Unterricht erarbeitet hatten, war dann natürlich nicht mehr wirklich präsent.
Folglich habe ich dann wieder und wieder versucht, innerhalb der Unterrichtszeit mit ihr so zu Üben, wie sie es auch Daheim hätte praktizieren können. Diese Art des Unterrichts schien ihr aber keinen Spaß zu machen und ihre Leistungen wurden stetig schlechter.
Ich war richtig erleichtert, als sie nach mehr als einem Jahr kündigte und in einer der letzten Unterrichtsstunden verkündete, dass sie nicht mehr wiederkommen wolle. Zwar konnte sie den Bassschlüssel besser und schneller lesen als manch andere Schüler, aber das machte leider am Ende keinen Unterschied (mehr).
Wie lange sollte man pro Tag üben?
Sicherlich ist nachvollziehbar, dass pro Tag 10 Minuten konzentriertes Üben sinnvoller sein können, als ein- oder zweimal pro Woche 30 Minuten, in denen man irgendetwas vor sich hinspielt und nicht an den Stellen (im Musikstück) arbeitet, die nicht funktionieren.
Also lieber kurze und konzentrietere Übungseinheiten als lange und nicht zielgerichtete.
Ein häufiger Fehler beim Üben: Immer von vorne beginnen
Jedes Stück beginnt am Anfang und endet am Schluss. Dazwischen liegen aber mehr oder weniger viele Takte, in denen Fehler passieren können.
Wenn also beispielsweise immer in Takt 7 ein Fehler (falscher Ton oder Rhythmus bzw. falscher Finger auf richtiger Taste) passiert, dann macht es nicht wirklich Sinn, wieder von Takt 1 zu beginnen, in der Hoffnung, dass man dann den Fehler in Takt 7 nicht (mehr) macht.
Meistens sind solche "Hoffnungsläufe", wie ich sie nenne, sinnfrei, weil man oft erst einmal nur die Takte 1 bis 6 wiederholt, statt mutig direkt vor der fehlerhaften Stelle in Takt 7 zu beginnen.
"Geht nicht" gibt es doch...
Diese Überschrift bezieht sich nicht auf die Überwindung von technischen oder musikalischen Schwierigkeiten in einem Stück.
Es geht vielmehr darum, dass nicht jede oder jeder, der zur Probestunde gekommen ist, auch von mir Klavierunterricht erhält.
Da ich mir - wie schon an anderer Stelle geschrieben - meine Schüler aussuchen kann, wähle ich in erster Linie solche, die mir sympatisch sind. Obwohl dies zumindest in der Probestunde meistens der Fall ist, gibt es danach oft solche Aspiranten, die in den darauf folgenden Tagen (plötzlich) Probleme mit den bereits bekannten Voraussetzungen haben und die die finale Entscheidung vor sich herschieben. Dies betrifft in den meisten Fällen die Häufigkeit des Unterrichts und/oder die Kosten.
Ich habe es nicht nötig, jemanden darum zu bitten, bei mir Unterricht zu nehmen oder demütig abwartend auf eine positive oder negative Nachricht eines potentiellen Schülers zu warten. Aus diesem Grund nehme ich nach einer gewissen Zeit dieser Person die Entscheidung ab und erteile von mir aus einer möglichen zukünftigen Zusammenarbeit eine endgültige Absage.
Ebenfalls lehne ich eine erneute Zusammenarbeit mit ehemaligen Schülern in der Regel ab, da ich weiß, woran es seinerzeit gescheitert ist und ich es vermeiden möchte, denselben Fehler ein zweites Mal zu machen.